Orthopädisch richtiges liegen
Unter Berücksichtigung der natürlichen Form der menschlichen Wirbelsäule unterscheidet man zwei hauptsächliche Varianten des Liegeverhaltens: die Seiten- und Rückenlage sowie die davon grundsätzlich verschiedene Bauchlage.
Die Rückenlage
In der Rückenlage sollte das Becken optimalerweise leicht in die Matratze einsinken und der Lendenwirbel gestützt werden, damit die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form behält. So können sich die Bandscheiben nachts optimal regenerieren und Rückenschmerzen werden vorgebeugt. Die Rückenlage steht nicht in direkter Konkurrenz mit der Seitenlage, wodurch für beide Positionen die selben Kriterien für das richtige Liegen entscheidend sind (siehe Bilder).
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Die Seitenlage
Die Seitenlage ist eine der häufigsten Schlafpositionen. Und gleichzeitig die Lage, wo die meisten Menschen schlecht liegen. In dieser Position ist es besonders wichtig, dass die Wirbelsäule gerade ist und eine Linie bildet. Ist die Matratze zu hart, können die breiten Körperpartien (Schulter und z.T. das Becken) nicht genügend einsinken und die Wirbelsäule verformt sich. Dadurch entsteht ein stetiger Druck auf die Bandscheiben, welche sich nachts nicht mehr richtig regenerieren können. Die Seitenlage steht nicht in direkter Konkurrenz mit der Rückenlage, wodurch für beide Positionen die selben Kriterien für das richtige Liegen entscheidend sind (siehe Bilder).
Für Seitenschläfer ist also eine Schulter- und Beckenabsenkung unabdingbar. Dies wird am besten erreicht durch unsere Schlafsysteme Hüsler-Nest und System7, oder aber auch dem Lattenrost "Physioform" in Verbindung mit einer Orthoform-Naturlatexmatratze.
Tipp: Tasten Sie sich gegenseitig zu zweit bei Ihrer jetzigen Matratze die Wirbelsäule ab und bilden Sie mit den Fingern 4 Orientierungspunkte. Optimalerweise sollten alle 4 Punkte auf der selben Höhe sein. Ist der Punkt bei den Schultern höher als in der Mitte bzw. in der unteren Hälfte des Rückens, ist das Bett nicht optimal eingestellt oder zu hart.
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Schulterschmerzen und Verspannungen
Von diesen Symptomen sind oftmals Seitenschläfer betroffen. Grund dafür kann eine zu harte Matratze sein, wodurch die Schulter nicht genügend in die Matratze einsinken kann. Dadurch entsteht ein permanenter Druck auf der Schulter, welche sich am Morgen mit Schulterschmerzen und Verspannungen, vor allem im Nackenbereich, bemerkbar macht. Es kann auch sein, dass Ihnen in der Nacht der Arm einschläft.
Bei solchen Problemen empfehlen wir einen weicheren Matratzentyp, gegebenenfalls mit einem Rost, wo eine Schulterabsenkung eingestellt werden kann (Physioform-Lattenrost).
Auch die Wahl des für Sie passenden Kopfkissens kann Verspannungen nachhaltig entgegenwirken. Dabei empfehlen wir Ihnen bei Nackenverspannungen ein Kissen, welches individuell auf Ihre Bedürfnisse einstellbar ist (Bsp. Füllkissen).
Die Bauchlage
Nur sehr wenige Leute schlafen konsequent und dauerhaft in der Bauchlage. Bevor Sie sich als klarer Bauchschläfer deklarieren, stellen Sie bitte fest, ob Sie nachts effektiv auf dem Bauch schlafen oder nur in der sogenannten Bewusstlosenlagerung. Bei zweiterem schauen beide Arme noch in die selbe Richtung und der Auflagepunkt ist nach wie vor die Schulter. In diesem Falle wären Sie, wenn auch überdreht, immer noch ein Seitenschläfer / eine Seitenschläferin.
Reine Bauchschläfer sollten vor allem im Lendenwirbelbereich eher fest liegen, um ein Liegen im hohlen Kreuz zu vermeiden. Dadurch behält die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form und die Bandscheiben können sich in der Nacht optimal regenerieren. Nach Möglichkeit kann die Kniepartie etwas weicher gestaltet werden, damit die Beine in ihrer natürlichen Form leicht durchgebogen werden.
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